14 unserer Jugendlichen tauchten kürzlich sprichwörtlich im Berliner DDR-Museum in den Alltag der Menschen im Arbeiter- und Bauernstaat ein. Mit ihren zwei Betreuern fuhren sie mit der Deutschen Bahn in die Bundeshauptstadt und genossen eine Führung im Museum an der Karl-Liebknecht-Straße im Berliner Stadtteil „Mitte“. Neben der interessanten Führung, in der sie viele Hintergründe aus dem Alltagsleben der DDR-Bürger erfuhren, erhielten die Auszubildenden in der Kulturbrauerei interaktiv einen Einblick in das alltägliche Leben im sozialistischen Staat. Authentische Originale, wie ein Trabi mit Zelt auf dem Dach erzählten unter anderem vom beliebtesten Reiseziel der DDR, die Ostseeküste. Diese war gleichzeitig Grenzgebiet und wurde streng bewacht. Durch die Mauer und Stacheldraht wurden die Bürger von der Außenwelt abgeschirmt sowie von der Staatssicherheit überwacht. Die vermeintliche Idylle in der musealen Plattenbauwohnung mit fünf Räumen trügt. Die über 360.000 Objekte umfassende Sammlung erzählt mit beeindruckenden Exponaten, leisen Tönen sowie lauten Parolen der SED-Propaganda und all das Heimliche die sozialistische Vergangenheit. Die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ war für die jungen Erwachsenen zusätzlich eine spannende Entdeckungsreise. Sie fanden das Museum sehr übersichtlich aufgebaut. Durch das viele Anschauungsmaterial wurde die Alltagsstruktur sehr gut dargestellt. Die Mischung aus Lesen und Angucken machte den DDR-Alltag realitätsnah. Klassiker, wie Trabi oder die berühmte Plattenbauwohnung beeindruckten die Auszubildenden. Auf ihren Wunsch hin wurden die Projekttage vom Oktober des vergangenen Jahres erweitert, da ihr erster Besuch im DDR-Museum sie begeisterte. Abschließend schauten sie sich den Film „Das Leben der Anderen“ an und reflektierten zusammenfassend das Erlebte an den Tagen. © BBW / Ute Krug