Berufsbildungswerk pflanzt „Baum der Inklusion“
Jährlich findet am 05. Mai der europäische Protesttag für Menschen mit Behinderung statt. Der Landkreis Stendal beteiligte sich in diesem Jahr mit einer besonderen Aktion an diesem Tag: Zahlreiche Akteure pflanzten einen Baum an einem Ort ihrer Wahl. Jeder konnte selbst festlegen, für welchen Artikel der UN-Behindertenrechtskonvention der Baum stehen soll, was durch Schilder sichtbar gemacht wird.
Als Ausbildungs- und Rehabilitationsstätte für lernbehinderte, psychisch und mehrfach behinderte Jugendliche und junge Erwachsene nahmen auch wir sehr gerne an dieser tollen Aktion teil. Unser „Inklusionsbaum“ steht für Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention, der besagt, dass Menschen mit Behinderung das Recht auf Arbeit, die frei gewählt oder frei angenommen wird, haben. Verantwortlich für die Pflanzung des Baumes – wir haben uns für eine Magnolie entschieden – waren unsere Auszubildenden zum Gärtner und Fachpraktiker im Gartenbau Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bzw. Zierpflanzenbau im ersten Ausbildungsjahr unter Anleitung von unserem Ausbilder Henning Borchert. „Mit unserer Beteiligung setzen wir ein Zeichen für Gleichberechtigung und erinnern daran, dass Menschen mit Behinderung ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe über Arbeit bis zum Wohnen und der Freizeit haben. Gerade in der Corona-Krise geben wir jungen Menschen mit Behinderung Halt und Struktur. Mit unserer Berufsvorbereitung und -ausbildung und unseren umfangreichen Unterstützungsangeboten leisten wir einen wesentlichen Beitrag bei der beruflichen Rehabilitation junger Menschen mit Behinderung. Neben der Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglichen wir ihnen so auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dafür stehen wir, das ist unser Leitbild.“, so unser Geschäftsführer Rainer Erdmann.